2015 06 - Grand Routes des Alpes - Alpentour Motorrad


Für die Vollständigkeit:

die drei Wochen mit dem Motorrad haben mit allem drum und dran 2.130 Euronen gekostet.

So - die Nachbearbeitung ist durch. Finanzen klar, Fotos sortiert und nun steht der große lange Urlaub direkt vor der Tür.






Sonntag, 05.07.2015, 262 Kilometer
Spätes Katerfrühstück und noch mal gemeinsam sitzen und reden.
Um 14 Uhr fahre ich los. Aufgrund der Temperaturen hatte ich mich für die Autobahn entschieden. Das Thermometer geht bis 41 Grad. Da hilft auch die geöffnete Jacke und  das Reisetempo von 130 nicht viel. Bei einer kurzen Rast fängt es an, wie aus Eimern zu schütten und zu stürmen. Der Sturm ist so heftig, dass von dem Baum, an dem ich stehe, dicke Äste runterfliegen. Das erwischt auch ein Motorrad, wS dort steht.
Nach 20 Minuten ist das vorbei, abgekühlt auf 24 Grad und die Straßen wieder trocken. Temperatur geht auch wieder auf 30 hoch. 
Das war's dann für diese Tour.
Nach gut 5.270 Kilometern bin ich wieder zu Hause.
Samstag, 04.07.2015, 0 Kilometer
Aschaffenburg besichtigt. 
Am Abend dann feiern mit Bier und Grillen.
Also nicht viel zu berichten, morgen geht es dann nach Hause. Heute übrigens auch wieder bis 38 Grad.
Freitag, 03.07.2015, 350 Kilometer.
Das Frühstück heute ließ wieder keine Wünsche offen und es ging um 10 Uhr los. Die Route, die ich mir gestern Abend noch kurz ausgearbeitet habe war mit vielen Landstraßen und wenig Ampeln. Am frühen Nachmittag in Tauberbischofsheim ein Stück Kuchen und Kaffee. Später noch Eisschokolade. Es ging unter anderem durchs Taubertal. Im gesamten war heute grenzwärtig, da es bis zu 38 Grad war. Da ist es in der Kluft, auch in Bewegung um geöffneter Jacke fast unerträglich. 
Um 17 Uhr war ich dann am Ziel.

Donnerstag, 02.07.2015, 363 Kilometer - Neuburg an der Donau
Ja, heute bin ich mal in einer Stadt, die auch jeder sofort auf der Karte findet ;-)
Da ich gerade mit iPad bewaffnet imBiergarten sitze und das Hotel ggf. kein Interner hat wird es mit dem Bild/Track von heute wohl ggf. ein paar Tage dauern.
Frühstück heute war ohne Wümsche. 
Das Frühstück ist reichhaltig. Müsli, Brot, Brötchen, Ei. Dazu verschiedene Wurstsorten und Käse.
Dann ging es bis kurz vorm Chiemsee überwiegend eine TF Tour weiter. Temperaturen heute 24 - 30 Grad. 
Etwa 20 Kilometer vor dem See gab es Pause mit Rösti.
auf dem Weg zum See gab es einen super Blick :-)
Danach habe ich noch mal auf einen Kaffe direkt am See pausiert und meine grob geplante Route über den Haufen geworfen. Ich war schon bei 160 Kilometern und der Bogen über den Bayerischen Wald bis Dieburg ging noch 570 Kilometer. Trotz der schönen Strecke dort habe ich dann spontan das Navi nach dem direkten Weg gefragt. das wären dann 430 Kilometer und ich habe mich dazu entschieden diese, sicherlich etwas kurvenärmere Strecke zu nehmen.
Beim ersten Halt in einem kleinen Dorf war die einzige Unterkunft, die mir zugesagt hat, ausgebucht. dann ging es weiter und ich habe, entgegen einer meiner Regeln, bei ein paar Unterkünten angefragt. Ich großen Städten oder Touri-Anziehungspunkten klappt das halt eher nicht spontan.
Beim rausfahren dann doch noch ein letzter Versuch und ich komme, nicht zu weit vom Zentrum, unter. 42€ ÜF. (und es ist bereits 19:30 Uhr)
Dann laufe ich etwas rum und gehe noch in einen Biergarten. kasspätzle.
ach ja. und die Zeit ist so schnell rumgegangen. Wahnsinn.


Mittwoch, 01.07.2015, 331 Kilometer
Zum Frühstück gibt es Baguette, Butter und Marmelade. Dazu Rührei. Die Eier kommen von den hauseigenen Hühnern, die frei leben und viel Gras fressen.
Dazu ein interessantes Gespräch über Espresso und über die EU - mit dem Chef vom "Laden".
Unter anderem ging es um Käse. In Italien wird der ausschließlich aus Milch hergestellt, z.B. in Deutschland wohl aus Milchpulver. Das soll sich ändern und auch Italien dann Milchpulver zulassen. Wenn ich wieder WLAN habe, verwende ich mal eine Suchmaschine zu dem Thema. (die Kurzform zu diesem Satz wäre dann, ich google danach).
Der erste Paß danach ist nicht so dolle, ansonsten den ganzen Tag super Pässe, die auch zügig gefahren werden können. Temperatur von 14 - 32 Grad. 
Diesmal gibt es unterwegs eine Pause mit Cappuccino und netten Gesprächen mit anderen Bikern. Und bye bye Bella Italia, welcome Austria. Übrigens ist der Sprit inItalien recht teuer, da macht sich der Sprung in Österreich stark bemerkbar. Daher fahre ich den letzten Pass auch, nicht ohne Risiko, mit leuchtender Reserveanzeige.
Bald geht es in Richtung Großglöckner. auf den Weg dahin steht ganz oft "Zimmer frei", wir haben 17:30 Uhr. Aber mir ist nicht danach und ich vermute, dass am Morgen die Hölle los sein wird. Also erst mal weiter. Mensch, das kostet ja Geld (wußte ich allerdings bereits). 24,50 Euro und dann erst mal hoch, dabei geht es dann irgendwann rechts in Richtung Zell am See und links eben in die Sackgasse "Großglöckner". Na, dass muss natürlich sein. Auffahrt, Aussicht genießen und beim zurückfahren einige Fotostops. Die Abfahrt dann zieht sich bzw. es geht ein paar mal runter und wieder rauf. Nach der Mautstelle halte ich beim Bärenwirt. Der nimmt aber nur Bares und ich habe mal wieder nichts. Also ein Kilometer weiter, Preisvergleich, zurück zum Bärenwirt. 40 Euro ÜF. Am Abend gibt es dann Flädlesupp und Knoblauchnudeln - leider keiner wirklichen Österreichischen Spezialitäten. Morgen werde ich sicherlich in Deutschland sein. Heute war übrigens Dolomiten-Ost, Tirol Süd und dann frei Schnauze bzw. schon gezielt zum Großglöckner, aber keine TF Strecke.

Dienstag, 30.06.2015, 313 Kilometer
Das Frühstück ist eine positive Überraschung. Schinken, Käse, Marmelade und Schokocreme. Dazu ein gekochtes Ei, Toast und Croissant.
heute geht es nach dem einpacken der nun trockenen Wäsche um 10:15 Uhr los. 
dann folgt ein (S)Pass dem nächsten. Die Straßen sind okay, nur ein Paß von ca. 16 Kilometer, den ich das am Ende fahre, ist nichts für meine Maschine.
Heute hat es 15 - 25 Grad und nur eine Handvoll anderer Motorradfahrer und auch wenig Autos. In den Berghütten ist wenig los, manche sind geschlossen.
Unterwegs gibt es Apfelstrudel und Cappuccino. Um 18:30 finde ich in einem kleinen Dorf meine Unterkunft, in einem Restaurant mit Zimmern. Übernachtung mit kleinem Frühstück 39€. Na, kleiner als in Frankreich wird es ja wohl nicht?
Nur Wasser habe ich jetzt keines mehr, der "Supermarkt" hier hat wohl zu. Naja, kriege ich bestimmt auch hier im Restaurant.
Die Strecken heute waren übrigens Teilstücke der TF Strecken Trentino-Süd, Dolomiten-Süd und Dolomiten-Ost,
Das Steak war ziemlich lecker. Nur weiß ich mal wieder, warum ich selten was bestelle, wo ich vorher den Preis noch weiß. Nach Gewicht - 25€, mit Vorspeise, Wein, Grappa und dem obligatorischen Gedeck 44€.
Gute Nacht.

Montag, 29.06.2015, 290 Kilometer
Heute geht es nach einem einfachen Frühstück um 10 Uhr los. Die Wäsche ist fast trocken, werde aber am Abend dann doch noch mal alles mit einnehmen und aufhängen (Normal habe ich mein Gepäck so gepackt, dass ich nur einen Koffer und den Rucksack, den ich im Topcase habe, brauche).
In der ersten halben Stinde, die ich den See entlang fahre, finde ich auch einen Geldautomaten und kann volltanken. 
Danach lasse ich mich dann die 50 Kilometer bis zur geplanten Strecke "routen".
Die nächsten 420 Kilometer habe ich aus den Alpenrouten zusammengestückelt, die ich mir 2011 von "Tourenfahrer.de" besorgt habe. Die erste Teilstrecke davon war jetzt nicht so toll. Kleine Straßen, auf der Landkarte vermutlich maximal weiß gezeichnet. Schlaglöche und Unebenheiten ohne Ende. Da ist der Fahrspaß begrenzt. Die zweite Teilstrecke macht dann richtig Spaß und die Gashand juckt. 
Am Abend muss ich mich noch mal wegen der weiteren Planung dransetzen. Habe ja nun "nur" noch vier Tage bis Dieburg. 
Ich finde ein nettes Hotel für 35 ÜF und habe mein Zimmer um 18 Uhr belegt.
Hatte tagsüber ja nur einen Cappuccino getrunken, da darf dann auch die Pizza am Abend sein.


Sonntag, 28.06.2015, 222 Kilometer
Frühstücksauswahl ist ganz ordentlich.
zunächst geht es dem Track entlang Richtung Brescello. Etwa 26 Grad, die Strecke nicht besonders spannend. Viel Stop and Go im Gegenverkehr. Fast 30 Kilometer lang. Ich vermute mal, die wollen alle zur Küste. 
übrigens habe ich in Frankreich und Italien überwiegend Tankstellen zur Selbstbedienung gehabt, also vorher Zahlen und dann tanken. Diesmal akzeptieren vier Tankstellen meine Karten nicht, daher Ranke ich dann für 10 Euro Bargeld und somit das erste Mal nicht voll. 
Leider spinnt auch heute mein Navi wieder. Es zeigt den Track plötzlich nur noch Lugtlinie an. Der gleiche Effekt wie das letzte Stück der Grand Route. Bei der nächsten Unterkunft mit WLAN gucke ich mal, ob es ein Firmwareupdate gibt.
jetzt sitze ich am Mittag erst mal im Caffe Peppone.
Muss nun auch die Weiterfahrt "planen".
Zunächst geht es via Navi in Richtung Gardasee. Das sind dann auch keine 80 Kilometer und nach kurzer Strecke entlang des Sees entschließe ich mich bei 31 Grad zu bleiben. Das Hotel direktem See ist ausgebucht aber mit fünf Minuten Fußweg habe ich nun eine eigene kleine Wohnung für 50 Euronen mit Frühstück. Ich muss darauf zwar 20 Minuten warten, liege aber dennoch um 16:30 Uhr am Strand. Sonnen, dösen, schwimmen. Übrigens Steinstrand, ein paar Meter im Wasser ist der Unterboden dann schön matschig, vermutlich Sand. Beim reinfahren ins Dorf habe ich übrigens einen Waschsalon gesehen. Da kommt dann am frühen Abend (19 Uhr) die Wäsche rein Während die läuft Pläne ich am Notebook den weiteren Weg. Da ich da noch die 2011 runtergeladenen Strecke drauf habe, dürfte ich was nettes mit Abstecher in die Dolomiten "bauen" können. Die ursprünglich geplante Strecke fahre ich eher nicht mehr.
Am Abend erst mal in das Restaurant, wo ich auch mein Zimmer habe. Proppenvoll, ich kriege gerad so Platz. Die haben heute Paella, natürlich nicht für mich. Der Fisch schmeckt aber auch super. Danach gehe ich noch mal zum Wasser runter, trinke ein Bier, habe dort kurz WLAN. Übrigens ist bei Unterkunft und essen nur bares wahres. ich brauche dringend einen Geldautomaten. Habe jetzt weniger als 10 Euro...


Samstag, 27.06.2015, 322 Kilometer 
Heute ging es dann um 10:30 Uhr los. zunächst drei Stunden lang entlang der Riviera. Das war natürlich mit schönem und permanentem Meerblick verbunden, ging aber auch schleppend voran. Es waren bis dahin 100 Kilometer. Also habe ich mir angeguckt, wo ich etwas in die Berge komme und bin dann abseits meiner geplanten Route drauf los. Das ging dann auch direkt zügiger und ging einen schönen Pass mit Blick auf Genua entlang. danach dann quer durch das grüne (auf Landkarte grün) bei nicht so toller Attaßenqualität. Zwischendurch mal Kaffepause, zumal ich ziemlich müde war. Die Gegend um 17 Uhr hatte mir nicht so gefallen, also erst mal weiter. Dann hätte ich etwas Pech, da aufgrund eines Festivals wohl alle Hotels in der Umgebung ausgebucht waren. Das empfohlene Dorf 15 Kilometer ebenfalls. danach ging es dann einen Paß rauf und "unten" war es dann schon 20:30 Uhr. Im Bed&Breakfast wollten Sie dann die 80 Euro für das Doppelzimmer. Im *** Sterne Hotel nebenan gab es das dann für 65.
Übrigens ist es schon interessant hier zu fahren. bei erlaubten 50 fließt der Verkehr mit 70 und die Roller ziehen an Dir vorbei. Ich habe ja schon bei meiner letzten Alpentour 2011 festgestellt, dass hier Vorschrift fahren Lebensgefährlich ist.
Pizza mit Schokolade? ist gerade ein Kind am Nachbartisch. Ich habe Calzone bestellt. Hätte ja nur Frühstück. Übrigens ausführlich und mit Rührei mit Schinken. 
Bin übrigens vor dem Essen trotz Hunger noch eine zügige Runde durch das Dorf hier gelaufen. Scheint ganz nett zu sein. Don Camillo wird dann wohl was für die Kaffeepause. Dann Richtung Gardasee, Dolomiten? 
Nach dem späten essen, das erste im gesamten Urlaub, ohne Trinkgeld, habe ich mir ein Eis geholt und bin in dem mittlerweile überfülltem Dorf etwas rumgelaufen. Dort gab es dann auch ein Live Acapella Konzert. Mit einem Sambucca habe ich dann dort den Abend ausklingen lassen. Immerhin schon 23 Uhr.
-> von dem Tag ist leider der gesamte Track verloren gegangen. Ich habe daher die ungefähre Route nachgebaut.....


Freitag, 26.06.2015, 0 Kilometer.
Die Sonnencreme ist fast alle. Mann oh je. Solche Probleme. :-)
Heute um 10 ausführlich im Hotel gefrühstückt, danach auf der Dachterasse gedöst und erste Überlegungen in Bezug auf die Weiterfahrt.
Am Nachmittag dann wie gestern zum Strand auf die Liege.
ich bin nun wirklich kein Strandurlauber, aber die beiden Tage waren wirklich sehr erholsam und "faul".
Gleich geht es noch mal zu dem Restaurant mit dem einfachen System.
Morgen geht es übrigens in die Richtung von Don Camillo und Peppone. Ganz bis zu den beiden ist vermutlich etwas zu weit...
Erster Gang (Spaghetti Vongole) und zweiter Gang (Fried Scampi and Garnelen) war auch heute gut. seht Hoch auf der Punkteskala. Nicht so gut war, dass nach dem recht langem warten auf Gang 1 - was mich nicht gestört hat, ich bin ja in Italien und im Urlaub - offensichtlich etwas Eile angesagt war, um den zweiten Gang zu bestellen und den Platz frei zu machen. Abzug in der Note. aber gleich um zwei Punkte. sorry, dass geht ja wohl mal gar nicht. zumal, auch am Ende meiner Gänge, noch genug frei war. Schade! Gesamt gesehen war dort in der Tat viel Betrieb. Freitag.

Donnerstag, 25.06.2015, 0 Kilometer
Der Wecker ging wie immer, habe es dann aber ruhig angehen lassen. Als erstes wegen der Wäsche fragen. das klappt leider nicht. Jetzt hole ich mir erst mal eine Kleinigkeit aus der Bäckerei und trinke einen Cappuccino. Rei in der Tube gibt es im Ortsladen leider nicht. Daher riecht meine Wäsche für die nächsten Tage jetzt wohl erst mal nach Seife und Shampoo. :-)
habe für vier Tage gewaschen und die Sachen trocknen nun auf dem Balkon. Dann werde ich weiter sehen.
Jetzt erst mal zum Strand und eine Runde schwimmen. Am Anfang schon recht kühl (war ja auch vor kurzem noch im roten Meer mit Shorty tauchen).
Ach ne. Motorradfahren quer über die Alpen und dann im Meer schwimmen. Wie geil ist das denn? Ich habe gehört, dass es zu Hause kalt und nass ist.
Das Restaurant von gestern hat Mittags zu. Also erst mal umschauen und ein neues entdeckt. Interessantes System 17 Euro ein Gericht (Vor- oder Hauptspeise) inclusive Getränke und Nachtisch. 27 mit zwei Gängen und 32 mit Vorspeise. Dort dann "nur" den ersten Gang, Risotta mit Meeresfrüchten. Und für heute Abend Paella bestellt :-)
ja, ..... ich möchte immer noch abnehmen. grummel.
Wenn es 2015 nicht so läuft wie geplant suche ich mir übrigens einen schönen Strand, stelle Liegen und Schirme auf und vermiete die. 
Am Nachmittag habe ich mir dann eine Liege unter einem Dach aus Bambus genommen. Die habe ich hin und wieder in die Sonne geschoben. So habe ich dann abwechselnd dösen können, lesen und schwimmen. 
Für die nächsten beiden Tage habe ich dann auch Frühstück im Hotel bestellt (10 Extra pro Tag),
Der Strand ist übrigens aus großen und kleinen Steinen. Also nächstes Mal einen Kipplaster voll Sand mitbringen. ;-)


Mittwoch, 24.06.2015, 206 Kilometer
Am Morgen Baguette, Hörnchen, Marmelade, Butter und Nutella. naja. Wenigstens reichlich Kaffee und heiße Milch dazu. Die ersten 20 Kilometer decken sich mit denen der Runde gestern. Dann geht es durch interessante Straßen und mit schönen Aussichten zurück zur "Route des Grande Alpes". Der letzte Paß dorthin ist eng aber gut zu fahre (Straßenqualität). Oben spinnt dann leider mein Navi etwas bei der Ursprungsroute, aber ich finde den Weg. Übrigens war der erste Fotostop nach einer Stunde beim ersten Blick auf das Meer. Am Meer angekommen gibt es ernst mal die letzte Pause in Frankreich, Moules Frites. 
Dann geht es die die letzten 20 Kilometer zum Hotel. Erster Eindruck ist positiv, die Aussicht vom Balkon auf jeden Fall Klasse. Das Motorrad kommt erst mal in die Garage. ;-)
Erst mal zum Strand, keine 5 Minuten zu Fuß. Die Füße habe ich dort dann auch abgekühlt. Nicht wirklich warm, wenn ich das auch noch mit Hurghada vor wenigen Wochen vergleiche. Zurück im Hotel erfahre ich, dass der externe Waschdienst das vermutlich nicht in der Zeit schafft. mmmh. jetzt doch Rei kaufen?
Nach meiner Runde durch die Stadt weiß ich schon mal, was ich morgen esse. Heute gab es... jetzt mal im Ernst. ich habe voreiliger Zeit erlebt, wie jemand sich darüber beschwert hat, daß die Pozza Sardellen salzig war. Wirklich. Wenn ich daran denke, muss ich wieder schmunzeln. Meine war jedenfalls nicht zu salzig, allerdings hätten ein paar Sardellen mehr drauf sein dürfen. Dabei dann einen roten Hauswein. 
Auf dem Rückweg dann mein erstes Eis. Das "muss" in Italien ja Wohle sein.
Jetzt sitze ich auf dem Balkon und genieße den Blick aufs Mehr.
 ach ja. Auf dem Weg zurück war eine große Menschenansammlung. Da kamen gerade einige aus der Kirche, vier trugen einen großen Heiligen auf der Schulter. Dazu Musik und alle sind hinterher gegangen. Ich habe mich entschieden, zum Hotel zu gehen. 
und dann ist mir noch das Geld ausgegangen. Ich habe zwar meistens mit Karte bezahlen können, aber das Bargeld ist dennoch aus. Und dabei wieder ein interessantes Erlebnis. Der Automat akzeptier American Express. Und die habe ich mir ja wegen OZ/NZ extra angeschafft. Und..... nix ist. Minuten später schreibt mir Amex eine SMS. "Bargeldabhebungen am Automaten setzen eine Anmeldung für den Bargeldservice voraus. Bitte rufen Sie die Rufnummer auf der Rückseite Ihrer Karte an". Na toll! gut dass ich das jetzt erfahre, wo ich auch noch mit EC Karte Geld kriege und nicht mitten im Outer Rim (ja ja).



Dienstag, 23.06.2015, 290 Kilometer
Heute ging es wieder um 10 Uhr los. Nach einem für Frankreichganz ordentlichem Frühstück mit Ei, Wurst, Käse und Marmelade. leider nur Toastbrot. meine gestern geplante Strecke bist Kastellan (130) Kilometer erweist sich als kurvenreich. gegen 11 ist es gute 30 Grad, später bleibt es um die 25.
Unterwegs treffe ich drei Jungs aus Dortmund, die aufgrund einer ähnlich Steinereichen Strecke, über die ich schon geklagt habe, eine Felge leicht demoliert haben und Bund auf den ADAC warten. Na hoffentlich hat da noch alles geklappt.
dann geht es in die Verdunschlucht entlang der Route von ca. 160 Kilometern, die ich mir gestern aus dem Internet geladen habe. Nun kann ich stellenweise zügig fahren, halte dann aber sehr oft für einen Fotostop an. Die Route hat einen Abstecher von etwa 20 Kilometern mit grandiosen Ausblicken, aber leider viel Granulat auf der Strecke. In Kastellaun bekomme ich dann ein Hotelzimmer, ÜF 50.
Übrigens sind die häüfigsten Schilder über die gesamte Zeit in Frankreich "RAPPEl" und "30". Jedes Kuhdorf hat 30 Schilder. Ansonsten gibt es ein paar Mal 50 oder 70. 90 darf man hier auf der Landstraße fahren. Was heißt das für die Tour?
na, immer schön vorsichtig und im eigenem Tempo fahren natürlich.
Übrigens gab es gestern ThunfischSteak mit Kartoffel und Gemüse.
Heute gab es unterwegs nur Kaffe, nichts zu essen. Daher musste ich am Abend dann richtig zuschlagen. Lecker waren Huhn mit Reis und dann noch Fleisch mit Pommes. 
Danach noch nett mit zwei anderen Mororradfahrern gequatscht, die mir auch einen guten Tip für eine Navi Software gegeben haben. Sie fahren mit iPad, der sygic Software und Ansage. Eher nicht meins für das Motorrad, aber vielleicht ja für NZ/OZ eine gute Alternative zu iPhone und Nokia Software "here".
Danach dann angefangen meine Bilder zu bewerten. Normal habe ich nach einem Urlaub seit einiger Zeit eine "Top 100" und eine "2nd best 100". Da ist einiges rauszufiltern. Im Momentbin ich bei 426 Bildern. Warum bloß halte ich so oft an, wenn ich am Ende doch mehrere hundert Bilder gar niemandem zeige? .......
Die Schlucht wurde mir ja am Vorabend empfohlen und ist auch laut Internet ein "Muss" bei einer Reise is Südfrankreich. Muss gibt es zwar nicht aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.



Montag, 22.06.2015, 267 Kilometer
Heute gab es etwas mehr als kleines Frühstück. Nürnberger Würsten, Marmelade, Drei verschiedene Brotsorten, Ei - und sowieso reichlich Kaffee und Saft.
Dann ging es los und schon nach kurzer Zeit startet die "Schluchten" Tour. Die geht gut 170 Kilometer, erst dir eine Schlucht und dann auf und ab über kleine, enge Pässe. Leider ist auch wieder ein etwa 10 Kilometer langes Stück mit für mich ungeeigneter Straßenqualität dabei. Naja, geht dann halt mühselig und langsam weiter. 
Diesmal gibt es am frühen Nachmittag eine Pause mit Cola Light, Café und Crêpe. Schließlich könnte ich am Abend schon in Italien sein. 
Der dicke Zeh am linken Fuß ist übrigens schon wund. Das trotz guter Schuhe. vielleicht war ja auch etwas im Schuh ( links wird geschaltet, nach oben für den höheren Gang). Auch die Hände Schmerzen etwas und Sitzfleisch habe ich auch nicht mehr. wird wirklich Zeit für einen Tag Fahrpause.
Nach dem Rundkurs soll es dann wieder auf die Original Route gehen, die auch genau so in. einem Navi heißt. Trotz Bauchgefühl, das etwas nicht stimmt, fahre ich erst mal die Route lang. Ich hatte ja auch so einige Fotostops in der Schlucht geplant, die ich am Mittag wegen dem Stand der Sonne und eben, weil es noch mal da lang ging, nicht gemacht habe. das Navi hat sich verschluckt und zeigt nun unter der Original - Route die Schluchten Tour an. Das hat mich gute 50 Kilometer "Gekostet". Macht nicht, so habe ich die Fotos und bin die Schlucht drei Mal gefahren.
Heute dann ein Hotel mit 70 ÜF. Côte d'Azur dürften noch 60 Kilometer sein.
Am Abend treffe ich dann Motorradfahrer, die mir Routen im Canyon empfehlen und Route Napoleon. Da denke ich dann noch drüber nach. würde natürlich bedeuten, in Frankreich zu bleiben.
Nun habe ich entschieden und auch viel Zeit am Abend mit der Planung verbracht. Ich fahre morgen zur und durch die Verdun Schlucht. Vielleicht bleibe ich dann in Castellane. Für danach habe ich nun drei Nächte in einem Hotel an der Côte d'Azur gebucht. Ist wohl ein ruhiger Ort, nicht weit von St. Remo und das Hotel nicht weit vom Meer (197 ohne Frühstück).
also noch einen Tag fahren, dann zwei volle Tage Pause. dann sieben Tage Zeit um nach Dieburg zu kommen :-)



Sonntag, 21.06.2015, 357 Kilometer
->
und wieder im Kreis fahren, in stillem Gedenken, warum bin ich noch nicht an der Côte d'Azur 
Wetter gut, am Ende etwas zu viel gefahren.
<-
Heute Morgen ging es wieder um 10 Uhr los. 
Ich habe vor zwei Tagen entschieden, ein paar der "Abstecher" zu nehmen, die ich auf dem Navi habe. Das sind Alternativrouten der Grand Route. Drei davon nehme ich, alle führen um den Kreis und sind um die 200 Kilometer. Die heutige 223.
das schöne daran ist, dass es oft kleine und enge Pässe hoch geht, wo eher die Tourenfahrer lang fahren. Ohnehin waren auch heute nicht allzu viele unterwegs. nur habe ich dadurch noch nicht die geplante Pause von mindestens einen Tag gemacht.
es ging auch einige Male durch enge Schluchen, wo auch Rafting gemacht wird.
Da die Tour keine 10 Kilometer an "Le Vernet" vorbei geht, bin ich dort hin gefahren, um an der Gedenktafel der Opfer zu gedenken. danach habe ich etwas gebraucht, um mich wieder auf das fahren zu konzentrieren und bin dann die Runde zu Ende gefahren.
nach einer Anfrage in einem ausgebuchten Hotel musste ich dann noch über den nächsten Paß und bin nun in einem einfachen Hotel. "Halbpension" für 80 Euro.
dann gab es erst mal eine leckere Suppe und Brot. zum Glück habe ich zwei Teller gegessen, schließlich habe ich heute (unvernünftig) wieder mal keine Pause mit Speis und Trank gemacht. Danach kam dann ein Teller mit verschiedenen Wurstsorten, Tomate und Mozarella. leider kein Brotnachschub. Aber es war genug. Nur - grummel - am Nachbartisch wird wieder Käsefondue gegessen. wie vor zwei Tagen in dem Hotel mit der tollen Aussicht. Neben den Zimmerpreisen schon der zweite Nachteil des alleine Reisens.
Übrigens ist mir am Donnerstag dummerweise beim öffnen des Topcase (Ja!) der Helm runter gefallen. dabei ist leider ein Stück von der Visier- Mechanik abgebrochen. Es hätte schlimmer werden können. Nur darf ich das Visier nichtmetrisch ganz öffnen, sonst fliegt es auf der rechten Seite wieder raus. Bisher klappt das ganz gut. Logischerweise öffne ich das Visier ohnehin nur bei sehr langsamer Fahrt.
und wieder kein W-Lan. Wer soll das noch lesen, wenn mehrere Tage auf einen Schlag kommen. 
Übrigens auch kein Netz für das Handy. gestern nur schwach, heute gar nicht.
nun gibt es doch einen Raum mit WLAN. mal sehen, wie lange :-)


Samstag, 20.06.2015, 315 Kilometer
->
starker Wind. Temperaturen von 5 bis 20 Grad, etwas beim Einkaufen dazugelernt
<-
Um 10 Uhr geht es los. noch mal ein letzter Blick auf die Aussicht und dann weiter die Runde. Nach 50 Kilometerm bin ich dann an der Stelle, wo ich gestern Mittag schon mal war und es geht weiter dir Grand Route. Ich fahre durch Vald'isere und Erinnerungen werden wach. Hier war ich vor gut zwei Jahrzenten mit einer Gruppe Ski fahren. Danach geht es einen Paß rauf und ich greife bei einem Halt in den Schnee. oben ist es dann ziemlich windig und 5 Grad. Brrrrr. Heute will ich dann doch mal richtig Pause mit Ernährung machen und bei der Abfahrt geht es dann um 14:30 Uhr in eine Pizzeria. Aufwärmen und essen.
übrigens habe ich heute was.interessantes dazu gelernt. ich war im Supermarkt und habe drei Flaschen Wasser, je 500 ml, gekauft. das sollte 2,xx Euro kostet. auf meiner Frage "Are you sure" war dann eine sehr freundliche und ausführliche Antwort, die ich nicht ganz verstanden habe. Jedenfalls rannte die junge Kassiererin los und hat mir vom gleichen Wasser dann einen Sechserpackung für 94 Cent verkauft....
Die Pizza war recht lecker und danach ging es dann bei Sonnenschein weiter über tolle kleine und große Päße. Einmal gab es wieder Schnee, 5 Grad und viel Wind.
Danach kam dann wohl wieder eine Touristenecke mit Zimmern über 100 Euro. Um kurz nach 17 Uhr habe ich dann ein einfaches Zimmer mit dem typischen "Kleinen Frühstück" für 40 Euro bekommen. Mit Musik bis Mitternacht. Bin mal gespannt, was mich da erwartet. klingt aber interessant.
Live. zuerst eine Cover Band, danach dann zwei mit Ziehharmonika und zwischendurch Gesang. Super Stimmung und es wird viel getanzt. Was das für ein Tanz ist kann ich nicht sagen, aber alle haben Spaß und mir gefällt das auch. Kein Abendessen, da zum einen nur ein Gericht zur Verfügung steht, zum anderen aber auch die Pizza vom Nachmittag genug war :-)


Freitag, 19.06.2015, 289 Kilometer
->
gute Wahl, schlechte Wahl. Kurven, die Spaß machen und solche, die wirklich keinen Spaß machen. 
und etwas Ärger über das Navi (oder auch über mich)
am Ende steht ein ereignisreicher und schöner Tag und nun sitze ich auf der Hotelgerasse bei einem geilen Blick auf den See und 13 Paraglidern. :-)
<-
den ganzen Tag über denke ich mir, ich muss dies und jenes schreiben. Im Resümee des Tages wird das dann aber doch zu viel.
Heute ging es etwas später los. Um 11 Uhr. Ich habe mir noch die Routen angeguckt und mit mir gehadert. Jedenfalls ging es bei Nebel und nasser Straße los. Gestern Abend hat es geregnet und auch jetzt sah es nicht gut aus. Ich bin vom Kurs abgewichen. Bei der "Grand Route des Alpes" gibt es ein paar Möglichkeiten Extrarunden zu drehen. Dies habe ich gemacht. 230 Kilometer im Kreis fahren. Der Weg ist das Ziel. 
Den ganzen Tag übrigens kein Regen und am Ende sogar viel Sonnenschein. ach - ist das hier ein schöner Platz.....
Direkt am Anfang der Strecke war mir etwas mulmig. Diesen blaue Schild. Soweit ich weiß bedeutet das: Schneekettenpflicht (also mitzuführen). Da ich auf den Bergen Schnee gesehen habe und vorher ja auch nicht weiß, wie hoch der Paß geht, war das ja nicht auszuschließen. Und dann noch 5 Minuten später Null Sicht aufgrund von dichtem Nebel. Das war dann zum Glück nur ein kleines Stück und kälter als 10 Grad würde es auch nicht. Kein Schnee. Danach kamen dann erst mal schöne Stücke und ich hatte wieder den Wunsch, alle paar Minuten einen Fotostop zu machen. Beim Fahrradfahren mache ich die Fotos mal eben während der Fahrt. 
Dann kam ein Pass von - Don't know - vielleicht 20 Kilometern voller Schlaglöcher und Schotter. Ich habe eine BMW F 800 ST. Sports Tourer. Straßenmaschine halt. Die Strecke ist was für GS Fahrer. Die merken vermutlich nicht mal den Unterschied. Ich musste leider hochkonzentriert und langsam fahren (ca. 50).
Ich finde meine Maschine echt super, aber für solche Strecken und auch aufgrund der immer weiter sinkenden Straßenqualität in Deutschland wünsche ich mir manchmal eine GS.
Danach kam dann auch ein Paß, der wirklich Spaß gemacht hat. Und noch einer und ...
Die Route habe ich übrigens ausgewählt, weil sie an einem See vorbei führt. Zwischendurch dachte ich dann aber, dass es doch noch zu weit bis zum See ist. Heute habe ich dann 17 Uhr Zimmersuchen anfangen in den Wind geschlagen. Also weiter, ich war dann auch vor 18 Uhr am See und habe über eine Stunde mit der Zmmersuche entlang des Sees verbracht. Aber die 150 Euro für das Doppelzimmer und ähnliches bei einigen Anläufen war mir dann doch zu viel. Also zurück auf die Strecke und den nächsten Paß hoch. Da kam dann ganz schnell DIE Stelle. Nun habe ich für 67 Euro inkl. Frühstück einen Blick der besser ist als jede Stelle direkt am See.
Bin zwar erst um 20 Uhr im Hotel, aber dennoch.
Am Abend eine französische Bratwurst mit Pommes. Interessant.
Nun noch kurz zum Ärger mit dem Navi.
Heute habe ich leider keine komplette Aufzeichnung. Bei jedem Stop wird ein Streckenabschnitt aufgezeichnet. dazu gibt es die Komplette Aufzeichnung. Offensichtlich gibt es nur eine bestimmte Anzahl an Abschnitten :-( 
Wieder was dazu gelernt oder - ähm - an was erinnert. Okay. also auch zwischendurch mal den Track exportieren. Im Foto-Reisebericht baue ich dann die Quelle ein, dann ist der Track vollständig - nur die Bilder kann ich dann nicht damit synchronisieren. 
Übrigens bin ich heute mal nach Track statt nach Route gefahren, beim Radfahren mache ich das nur so, beim Motorrad ist es, zumindest mit dem Zumo, nicht so geeignet. 
Am Abend noch mit einem Motorrad Fahrer Pärchen gequatscht. Dadurch wurde es heute auch Mitternacht.


Donnerstag, 18.06.2015, 246 Kilometer
Heute tatsächlich schon um 09:45 Uhr los. Gutes Wetter, warm und trocken.
ich muss mir angewöhnen, zu schreiben, wo ich überhaupt bin. geplant ist, jeden Tag ein Bild der Strecke zu posten. daraus ist es ja dann ganz genau zu erkennen.
Der erste Tei der Strecke ist wieder super. Landschaft und Kurven. Gut auch, dass doch tatsächlich ein Schild kommt, dass mir mitteilt, das ich nun in der Jura bin. und danach wird es leider erst mal öde und viel zu viel Stadt. Offensichtlich ist der Weg doch etwas zu direkt gewählt. Später wird es dann doch wieder schön und kurvenreich. allerdings halte ich zwischendurch auch an und überlege, von der Strecke abzuweichen und "rechts" sozusagen tiefer in die Jura reinzufahren. An der Stelle etwas zur Planung. bereits vor Jahren hat mir jemand empfohlen, doch mal die "Grand Routes des Alpes" zu fahren. Das wollte ich dann auch schon vor zwei Jahren machen und hatte daher auch schon so lange den größten Teil der Strecke auf meinem PC. Da kam dann was dazwischen. Das Hauptziel ist die eben genannte Strecke und für den Weg dahin hatte ich von verschiedenen Usern aus dem Internet Teiletappen vom Pfälzer Wald, Vogesen und Jura runter geladen. das wiederum habe ich geschnitten und verknüpft. Übernachtungen sind nicht geplant, ich suche jeden Tag. Das klappt immer. Mal gut und einfach, mal nicht.
Dann kommt der Blick auf den Genfer See und den Mont Blanc. Leider etwas benebelt, aber schon recht eindrucksvoll. 
Genf ist sicherlich eine interessante Stadt, aber ich bin ja auf Motorradtour, nicht auf Städtetour. Ich denke auch, dass dort ein paar Stunden mit dem ganzen Gerödel nicht wirklich Spaß machen. Dass sollten dann schon Tage oder gar nicht sein. Also geht es, nur mit eine. Foto Stop, durch Genf und danach 35 Kilometer entlang des Genfer Sees.
Dann kommt ein hübsches Städtchen, in dem ich so Einige Runden drehe, bis ich dann mein Motorrad, wie die anderen auch, an einem Fahrradständer abstelle. Nach Der Cola Light (für 3,50 Euronen) wird mir dann mitgeteilt, dass es nichts mehr zu essen gibt. Es ist ja auch schon 15:10.
Dann bekomme ich im Tourist Office eine kleine Broschüre über die "Route des Grand Alpes" und nehme mir vor den Startpu mit zu suchen. Zuerst in den Supermarkt. danach dan los. Doofe Idee. nach einigen Malen in den Kreis fahren starte ich dann meine Route und los geht es. Schon nach 15 Minuten bin ich wieder am schwingen. 
Übrigens sind mir die ersten beiden Tage nur eine Handvoll Motorradfahrer begegnet. Gestern und heute waren das schon etwas mehr.
nun komme ich in eine der größten Skigebiete Europas, in dem Städtchen gibt es sehr viele neu aussehende Häuser und Hotels aus Holz. Aber es ist auch eine Geisterstadt. 
Das Hotel, wo ich halte hat geschlossen und ich schaue mich etwas um. Die 100 Euro im Nachbarhotel möchte ich nicht bezahlen, die anderen scheinen auch geschlossen zu haben. es ist ja erst 17 Uhr und ich entscheide mich weiter zu fahren. Als ich gerade los will, spricht mich jemand auf Englisch an und es stellt sich raus, dass die gerade das Hotel für die Öffnung morgen sauber machen und ich bin der einzige Gast dort. Sowas haben sonst doch nur berühmte Stars, oder?
Nach einem Rundgang in der Stadt mit Burger in einem der wenigen geöffneten Restaurants geht es noch mal zum Small Talk mit den beiden Jung aus Polen und England, die hier gerade das Hotel für die offizielle Eröffnung morgen fertig machen. äÜbrigens haben sie mir erzählt, dass gerade alle Hotels sauber machen, um morgen zu starten. Am Wochenende geht es los und nächste Woche kommen 1.000 Harley Fahrer.
ÜF 40, Nachmittags ein Baguette, am Abend Bürger mit Pommes.


Mittwoch, 17.06.2015, 303 Kilometer
Heute ging es bei Sonnenschein los. laut Fahrzeuganzeige hatte ich 12 Grad oben bei 1.100 Meter bis 22 Grad unten. Landschaft und Strecke überwiegend Hammer, ich würde am liebsten jede 5 Kilometer einen Fotostop machen. Das ist beim Fahrradfahren einfacher. da häng ich mir die Kamera um und fotografiere während der Fahrt.
Zwischendurch mal einen Berg langsam hoch wegen Rollsplitt und genau so wieder runter wegen frisch gemähtem Gras. Ansonsten ging der ganze Tag entspannt und ohne Adrelaninschub. Gibt Biker für die wäre das langweilig, weil sie permanent einen Schub brauchen.
ÜF 68. Mittags Flammkichen, abends herzhaftes Crêpes
Kleiner Nachtrag am Morgen. Das Zimmer war zum Doppelzimmerpreis plus 8,50 Euro für "Kleines Frühstück". Das war nun wirklich klein. Auf dem Buffet lag um kurz vor 9 ein kleines Stück Baguette und ein Weißbrot. Dazu gab es Camenbert, Butter und Marmelade. Kaffee gab es genug aus dem Automaten. Das Frühstück am Vortag passte dann eher zu "essen wie Gott in Frankreich".


Dienstag, 16.06.2015, 302 Kilometer
Durch interessante Gespräche mit dem Hotelchef auch erst um 10:30 Uhr los. erst mal tanken. Heute ging es trocken durch den Pfälzer Wald und die Vogesen. das war schon um einiges kurvenreicher mit tollen Strecken, Dörfern und Landschaften. Und dann steht da so ein alter Turm und danach sind die Schilder plötzlich nicht mehr Deutsch. Das ist Europa. Du musst schon aufmerksam sein, um überhaupt zu merken, dass Du über die Grenze fährst. bin ein paar Meter zurück um zu telefonieren. da kam dann jemand mit seinem Hund, mit dem ich interessante Gespräche über Region, Grenze und Geisterdörfer führen könnte. Stellte sich heraus, dass es der Bürgermeister vom Dorf mit 505 Einwohnern war :-)
Allerdings muss ich früher starten, nach einer Unterkunft zu gucken. Bereits jetzt sind zwischen den Dörfern gerne mal 20 Kilometer. In den Alpen sind die Abstände ja noch größer. und mal eben über den Pass dauert.
ÜF 55, Mittags nur Brot.
Am Abend Wildgulasch mit Spätzel


Montag, 15.06.2015 - 300 Kilometer
Ich hatte noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen und bin dann um 12 Uhr los.
Es ging erst quer durch Düsseldorf und dann hinter Neuss auf die B477. Bin ich früher auch schon gefahren, damals immer mit Zwischenstopp bei Pütz Oldiethek in Rommerskirchen, die es aber jetzt nicht mehr gibt. 
Wetter übrigens den ganzen Tag trocken mit 16-18 Grad. Fast ideal zum fahren. 
Weiter geht es am Rande der Eifel zur Mosel und dann rauf in den Hunsrück.
Auch beim Motorradfahren ist etwas Training notwendig. Nicht nur, um die Kurven richtig zu nehmen und richtig einzuschätzen, sondern auch das lange sitzen, die Konzentration, die angewinkelten Beine und die Hände, die packen und greifen müssen.
ÜF 40
tagsüber Döner, abends ein Camenbert und ein paar Bier

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