Freitag, 16. September 2016

Rhein - Bad Breisig

16.09.2016 - 111 Kilometer - Bad Breisig
Heute erst um 10:30 Uhr los, nach dem ich ein Schwätzchen mit der Hausdame hatte. Wetter heute etwas bewölkt und hin und wieder windig, aber trocken. Ideales Wetter zum fahren. Unterwegs ein Halt für Federweißer und Zwiebelkuchen und später einen für Kaffee und Kuchen. Die Mosel mündet in Koblenz in den Rhein und so geht es ab da den Rhein entlang weiter. Mir kommt die Idee, doch mal wieder in die Tapas Bar in Bad Breisig zu besuchen und so suche ich um 19 Uhr dort ein Zimmer. Und oh je: am Wochenende ist Zwiebelfest (startet morgen). Die Pension, wo ich früher schon mal war hat kein Zimmer, aber zwei Hotels an der Promenade haben ein Schild "Zimmer frei". Beim ersten, wo ich frage, ist dann aber doch keines frei. Beim nächsten bekomme ich ein Doppelzimmer zum Einzelzimmerpreis (50). Das ist günstiger als erwartet.
15.09.2016 - 95 Kilometer - Eller 
Um 10 Uhr geht es bei super Wetter los. Immer schön der Mosel entlang. Eine tolle Landschaft und neben den großen, bekannten Städten, muss ich immer wider feststellen, dass die kleinen fast alle einen besonderen Charme haben. Der Abend in Tritenheim war auch recht nett. Bei 75 Kilometern war ich um 16 Uhr in Zell - und kurz davor, da zu bleiben. Wirklich eines der schönen Städtchen. Bis Cochem war mir ein Ticken zu weit - außerdem ist es in den kleinen Dörfern einfacher, Unterkunft zu finden.  okay, Eller ist möglicherweise kein Highlight. Mal sehen, wie die örtliche Straußwirtschaft so ist. Jedenfalls habe ich hier eine Ferienwohnung für eine Nacht gefunden (35). Hatte jemanden nach einem Zimmer gefragt und die Antwort war "Kommen Sie mit" 

14.09.2016 - 100 Kilometer. - Trittenheim
Weiter geht es den Kyll Radweg. Der Sommer bringt über den Tag brütende Sonne. Zwischendurch geht es mal knackig hoch. Im gesamten natürlich abwärts. Die Landschaft ist wirklich toll. Immer wieder entdecke ich schöne Ecken in Deutschland (wieder). Der Kyll Radweg endet unspektakulär an der Mündung in die Mosel. Ich spare mir, die letzten 11 Kilometer bis Trier und dann direkt wieder raus, fahre stattdessen direkt über die Mosel (über eine Brücke natürlich - falls sich jemand wundert) und starte dann Richtung Koblenz entlang der Mosel. Leider geht ein großer Teil des Weges direkt die Straße entlang. Nach Tagen, die ich überwiegend abseits der Straßen gefahren bin, nicht so toll. Wie auch immer. Morgen werde ich mal sehen, ob auf der Moselseite, wo keine Bundestrasse ist, weniger los ist.

13.09.2016 - 100 Kilometer - Gerolstein
Heute um 10 los. Wasser hatte ich bereits gestern Abend eingekauft. Die nächsten 50 Kilometer geht es bei bestem Sommerwetter weiter entlang der Vennbahn "bergauf". Ich vermute mal, die 2% Steigung betrifft den Durchschnitt. Kommt mir jedenfalls manchmal etwas mehr vor. Über Höhenmeter denke ich bei meinen Planungen nicht nach. jetzt ging es 2 1/2 Tage im gesamten leicht nach oben. Höchster Punkt dürfte so bei 610 Metern gewesen sein. Nach dem Hohen Venn ging es teilweise gerade und noch etwas rauf. Ungefähr nach den 50 Kilometern begann dann die Abfahrt. Mit dem Wechsel auf den Kyll Radweg bin ich nun auf einer ca. 130 Kilometer langen Strecke "bergab" bis Trier. Auf dem Bahndamm habe ich optisch oft den Eindruck, ich würde waagerecht fahren und denke mir, warum bin ich so langsam. Das gleicht sich dann aber abwärts wieder aus. In Gerolstein habe ich mir um 17:30 Uhr gedacht, dass ich. und ausnahmsweise schon so früh nach einem Zimmer gucken kann. Das ging dann auch recht schnell (58). Für einen Abendspaziergang hat Gerolstein nicht wirklich viel zu bieten, Restaurants, wo ich draußen sitzen kann allerdings schon. Bei einem anderen Besuch gerne mal sehen, wie das bekannte Wasser abgefüllt wird. Zum Ausgleich dann noch eine Führung mit Probe in der hiesigen Schnapsbrennerei mit "Vulkanschnaps".

12.09.2016 - 88 Kilometer - Roetgen
Heute ging es um 10:15 los. Noch Getränke kaufen und so war es dann doch 10:30. Eine gute Zeit. Der Sommer kommt dann doch noch. Den ganzen Tag super toll und fast zu heiß. Es geht weiter im Zick Zack und auf und ab, über Stock und Stein - vielmehr über Schotter- und Waldwege bis nach Aachen. Nach 55 Kilometern mache ich dort erst mal im Hexenhäuschen eine Pause mit Radler und Bratkartoffeln. Es gibt auf Haus eine tolle kleine Vorspeise und Nachspeise. Nicht übel, wo ich nur die kleine Portion Bratkartoffeln geordert habe. So zügig wir gestern war ich heute nicht. Warum auch immer. Vermute mal, dass hängt auch mit der Bodenbeschaffenheit zusammen.
Ich Aachen ging es auf den Vennradweg. Mit 125 Kilometern einer der längsten Bahndammradwege Europas. 70 davon fahre ich. Allerdings bin ich vor einigen Jahren bei der GBI von Paris nach Neuss auch ein großes Stück davon gefahren. Werde zu Hause mal nachschauen, ob ich somit die ganze Route gefahren bin. Roetgen sah auf der Karte nach einer Chance für die Nacht aus. So habe ich den Weg hier verlassen und auch recht schnell was gefunden (40).


11.09.2016 - 105 Kilometer - Aldenhoven
Vor zwei Tagen habe ich entschieden, dass ich nun eine Fahrradtour mache. Die Woche habe ich "spontan" frei. Vor ein paar Monaten hatte ich schon ein par mögliche Touren geplant. 
Los geht es heute etwas spät. Nämlich um 12 Uhr. Zunächst geht es zur Erfmündung. Dann 30 Kilometer die Erft entlang und im Anschluß im Zick Zack Richtung Aachen - auf der Wasserburgen Route. Das Wetter ist fast perfekt. Nicht zu heiß, aber schön warm und trocken. Es läuft gut. Obwohl mir mein Gepäck etwas Zuviel vorkommt, fahre ich knapp über meinem üblichen Durchschnitt. Die Kilometer purzeln während ich durch eine tolle und interessante Landschaft fahre. Nach 90 Kilometern bin ich plötzlich in Jülich. Es ist 17 Uhr durch und eigentlich eine gute Zeit für einen Stop. Aber hier eine Unterkunft suchen? Ist doch noch früh und ich noch fit. Also geht es weiter. Am Ende lande ich um 18:30 Uhr in Aldenhofen in einem einfachen Gasthaus (35). Zimmer mit Balkon, Zum Glück. Es gibt nämlich nur einen Griechen, der weiter außerhalb ist und hier eine Pommes Bude, zwei Italiener und eine Döner Bude. Lieferung oder Abholung. Essen und trinken ist also heute auf dem Balkon angesagt.
Nicht so toll heute: mein Riemenantrieb quietscht. Das klingt nicht so toll.
Außerdem hatte ich die letzte Stunde Probleme mit der Ferse. Bzw. den Nerven oder der Sehne dort. Ich hoffe mal, das entwickelt sich nicht weiter.

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